Zusammenhang zwischen Traumatisierung und ToM-Fähigkeiten

2015 
Ziel der Studie war die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Traumatisierung und (affektiven und kognitiven) ToM-Fahigkeiten. Untersucht wurden Studierende und junge AkademikerInnen (18-35 Jahren). Die Stichprobe umfasste n = 591 TeilnehmerInnen, die alle Tests (inkl. dem fur kognitive ToM) durchlaufen haben. N = 688 TeilnehmerInnen absolvierten zumindest den Test bis inkl. affektive ToM. Frauen waren mit 81.4% (n = 479) bzw. 80.4% (n = 553) deutlich uberreprasentiert. Die affektive ToM wurde mittels Reading the Mind in The Eyes Test (Baron Cohen, 2001) erhoben, die kognitive ToM mittels ToM-Stories-Test (Willinger, in Vorbereitung). Zur Traumaerhebung wurden der THQ (Maercker, 2002) und der PCL-C (Teegen, 1997) herangezogen. Die Testung wurde als Online-Survey durchgefuhrt. Es zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Auspragung der PTBS-Symptomatik und der affektiven ToM-Fahigkeit. Die kognitive Komponente betreffend, zeigten Testpersonen mit mittlerer PTBS-Symptomatik die beste Leistung, gefolgt von Testpersonen ohne Symptomatik. Die niedrigsten Werte zeigten Testpersonen mit PTBS-Symptomatik, was fur sich genommen der Erwartung entspricht. Die Hypothese der Abnahme bestatigte sich damit nur zwischen den Gruppen „keine Symptomatik“ und „PTBS“. An sich zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen sexuell traumatisierten Personen und nicht-sexuell traumatisierten Personen hinsichtlich ihrer ToM-Fahigkeiten. Die affektive ToM betreffend gilt jedoch, dass mit einer gerichteten Hypothese (verbesserte ToM-Fahigkeiten bei Erfahrung von sexueller Gewalt), ein signifikantes Ergebnis festzustellen ist. Alle weiteren Faktoren zeigten kein signifikantes Ergebnis.
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