Pulmonale Komplikationen bei Lebererkrankungen

2014 
Wechselwirkungen zwischen dem kardiopulmonalen Kreislauf und der Leber sind bei Patienten mit portaler Hypertension sowie Leberzirrhose haufige Komplikationen. Von wesentlicher Bedeutung sind hierbei das hepatopulmonale Syndrom (HPS), die portopulmonale Hypertension (POPH) sowie der hepatische Hydrothorax. Das HPS tritt bei bis zu 30 % der Patienten mit Leberzirrhose auf und geht mit einer mehr als 2-fach gesteigerten Mortalitat einher. Das HPS sollte fruhzeitig mittels arterieller Blutgasanalyse und Kontrastmittelechokardiographie diagnostiziert werden, wahrend die POPH, eine Form der pulmonalarteriellen Hypertonie in Zusammenhang mit portaler Hypertension, letztendlich in der Rechtsherzkatheteruntersuchung festgestellt wird. Therapeutische Moglichkeiten sind eine Langzeitsauerstofftherapie und die orthotope Lebertransplantation fur das schwere HPS. Bei der POPH ist v. a. eine medikamentose Therapie mit Vasodilatoren, wie Prostazyklinen, Endothelinrezeptorantagonisten und Phosphodiesterase-5-Hemmern indiziert. In der folgenden Ubersicht werden die erwahnten Krankheitsbilder dargestellt, wobei ein Schwerpunkt auf das HPS gelegt wird.
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