"Leibniz" in der Zeit des Nationalsozialismus

2013 
Der Umgang mit dem Universalgelehrten G. W. Leibniz (1646–1716) in der Zeit des Nationalsozialismus gibt ein auserst vielfaltiges und vielschichtiges Bild ab. Das Spektrum der Interpretationen oszillierte zwischen nationalsozialistischer Reklamation des "deutschen Philosophen" fur die Kriegswissenschaft und Rekurs auf Leibniz' intellektuellen Nachlass geradezu als eine Art "Gegengift" gegen die NS-Ideologie. Auf einer internationalen Tagung in Hannover im Jahr 2011 wurde erstmals dieses bisher von der Forschung wenig beachtete Thema in dessen Facettenreichtum behandelt. Hinterfragt wurde ebenfalls das komplizierte Verhaltnis zwischen Wissenschaft und Politik im "Dritten Reich". Zu komparatistischen Zwecken wurde die zeitgenossische Leibniz-Forschung in Spanien, Italien, Japan, Frankreich und Ungarn einbezogen. An den in diesem Band vereinigten Beitragen lasst sich indessen nicht nur der Reichtum der bereits erzielten Ergebnisse holzschnittartig beobachten; sie offenbaren auch mehr denn je die Desiderate und geben wichtige Impulse fur das kunftig noch zu Leistende.
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