Rausch aus psychiatrischer Sicht – Strukturelemente und Differentialdiagnose

1997 
Der Rausch ist aus psychiatrischer Sicht die relativ monotone Antwort des zentralen Nervensystems auf die Zufuhr einer Reihe psychoaktiver Stoffe. Rauschahnliche Zustande konnen auch ohne Substanzkonsum zustande kommen, etwa als Ekstasen oder in Form anderer nicht stoffgebundener Rauschzustande. Rausche konnen typisch oder atypisch verlaufen. Hauptkennzeichen sind die Bewustseins- und Orientierungsstorungen, aber auch Veranderungen der Stimmung, des Affekts, des Antriebs, des Hemmungsvermogens und des Gedankenablaufs gehoren dazu. Differentialdiagnostisch konnen wir den Rausch auf der einen Seite gegen die Intoxikationen am Inhalt, auf der anderen Seite gegen die Psychosen an der Abwesenheit einer verursachenden Fremdsubstanz und am langeren Verlauf unterscheiden.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []