Verwendung nachwachsender Rohstoffe in Bindemitteln für Holzwerkstoffe

2010 
Nachwachsende Rohstoffe werden seit Langem fur das Kleben von Holz verwendet. Die Herstellung von ersten Holzwerkstoffen wurde schon im alten Agypten beherrscht. Auch wenn das Prinzip der Spanplatte seit 1901 bekannt ist, verhalf doch erst die Erfindung von synthetischen Bindemitteln 1907 den Holzwerkstoffen, die heute aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken sind, zum Durchbruch. Das Produktionsvolumen von Holzwerkstoffen und damit der Bedarf an Bindemitteln sind immens hoch. Konfrontiert mit der Endlichkeit der fossilen Rohstoffquellen und mit dem Bewusstsein fur Nachhaltigkeit ruckten nachwachsende Rohstoffe wieder in das Interesse der Industrie. Gleichzeitig stieg der Ruf der Verbraucher nach hochwertigen und gleichzeitig schadstoffarmen oder -freien Erzeugnissen. Fur Holzwerkstoffe konnen nachwachsende Rohstoffe wie z. B. Lignin als partieller Ersatz von fossilen Rohstoffen oder synthetischen Bindemitteln verwendet werden, ohne die Eigenschaften zu verschlechtern. Durch geeignete Kombination von naturlichen Produkten gelingt es aber auch, Eigenschaften herkommlicher Produkte gezielt zu verbessern und sie damit den Erfordernissen des Marktes anzupassen. So ermoglichen Proteine in formaldehydbasierten Bindemitteln eine drastische Reduzierung der Schadstoffemission von Holzwerkstoffen.
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