Die Wirkung von Hyaluronidase auf die Capillarpermeabilität und Lymphbildung

1958 
Es wurde festgestellt, das Hyaluronidase (1000 VRE bakteriellen Ursprungs, aber ebenso auch Hodenextrakt-Hyaluronidase) Hamokonzentration ohne gleichzeitige Veranderung der Plasmaproteinkonzentration verursacht. Der Austritt des durch Evansblau markierten Proteins aus der Blutzirkulation wird signifikant beschleunigt. Es wurde eine Zunahme der Lymphstromung im Ductus thoracicus, Truncus cervicalis und in den Hauptlymphkollektoren der Leber bzw. des Magen-Darmtraktes verzeichnet; gleichzeitig wurde auch die Aquilibration zwischen dem Blutplasma und der Lymphe des intravenos eingefuhrten Evansblau bzw. des durch den Farbstoff markierten Plasmaproteins in allen untersuchten Gebieten signifikant beschleunigt. Die maximale Farbstoffkonzentration in der Lymphe sowie der absolute Eiweisgehalt der Lymphe zeigten keine nennenswerten Veranderungen. Da ahnliche Beobachtungen auch bei Histaminvergiftung gemacht wurden, ist die Annahme berechtigt, das bei masiger Erhohung der Capillarpermeabilitat der Eiweisgehalt der Lymphe (und wahrscheinlich auch im allgemeinen der extracellularen Flussigkeit) nicht zunimmt.
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