Bereit für die Europäische Union ¿ Entwicklungsstrategien für Lettlands ländliche Räume

2004 
Zusammenfassung: Mit der bevorstehenden Aufnahme in die Europaische Union hat Lettland einen bedeutsamen Abschnitt im Transformations- und Integrationsprozess beendet und gleichermasen neu begonnen. Dies bedeutet, dass die umfangreichen Anpassungen des lettischen Wirtschaftssystems, die Voraussetzung fur eine Mitgliedschaft in der Europaischen Union sind, weder mit der formalen Bestatigung Lettlands als Beitrittskandidat noch mit der Aufnahme des Landes im Jahre 2004 abgeschlossen sein werden. Wahrend der Ubergang der Industrie zu marktwirtschaftlichen Strukturen verhaltnismasig schnell erfolgte und vor allem die urbanen Ballungszentren sehr schnell sichtbare positive Entwicklungstendenzen aufwiesen, konnte man im landlichen Raum mit diesem Entwicklungstempo nicht Schritt halten. Die Bevolkerung der landlichen Peripherie des Landes ist auf der Suche nach Strategien, um der steigenden Arbeitslosigkeit sowie einer sich verschlechternden Infrastruktur und Versorgungssicherung begegnen zu konnen. Am Beispiel der Landgemeinde Vecpiebalga werden Erfolg versprechende Entwicklungsstrategien, die auf traditionellen Erwerbsstrukturen basieren, fur den landlichen Raum Lettlands untersucht. Dabei wird die These vertreten, dass Entwicklung durch Selbstorganisation von regionalen Akteuren, Initiativen und Netzwerken, basierend auf einer gemeinsamen regionalen Identitat, als Prozessbeschleuniger fungieren kann.
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