Therapeutische Möglichkeiten in der Praehospitalphase

1978 
Herz-Kreislauferkrankungen stehen unter den Todesursachen bei uns an erster Stelle. Soweit Angaben des Statistischen Bundesamtes uber die exakte Todesursache uberhaupt etwas aussagen konnen, starben 1976 138 900 Menschen an coronarer Herzkrankheit; 77 700 davon an einem Herzinfarkt. Auf die Problematik solcher Angaben kann hier nicht naher eingegangen werden. Es gehort aber sicher zu den dringlichsten Aufgaben der Inneren Medizin, Prophylaxe, Fruhdiagnostik und Soforttherapie dieser Krankheitsgruppe zu verbessern. Bei der Behandlung des akuten Myocardinfarkts konnten in den letzten 10 Jahren durch die Einrichtung coronarer Wachstationen Fortschritte erzielt und die Hospitalletalitat auf 10–15% gesenkt werden. Dennoch liegt die Gesamtsterblichkeit bei rund 40%. Wenn man bedenkt, das sich etwa zwei Drittel der Infarkttodesfalle ereignen, bevor die Patienten die Klinik erreichen (43, 57, 59, 65, 75, 81, 84) so wird deutlich, das die Ansatze fur eine Losung des Problems nur in der vorklinischen Phase des Myokardinfarkts zu suchen sind. Dies fuhrte zum Konzept der „Precoronary care“, das die Verbesserung der Sofortversorgung des Infakrtpatienten in der Praehospitalphase zum Ziel hat (50).
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