Intuitive Vorstellungen und explizite Reflexion — Zur Bedeutung von Alltagsphantasien in Lernprozessen zur Bioethik

2005 
Bisweilen (in Wissenschaftsphilosophie und Kulturtheorie ebenso wie in der Fachdidaktik) wird die Rationalitat des wissenschaftlichen Zugangs zu den Phanomenen der Welt abgehoben von Vorstellungen, die aus dem Alltag und der Lebenswelt stammen, die (noch) entwicklungsbedingten Beschrankungen unterliegen und die deshalb im Gegensatz zur kontrollierten wissenschaftlichen Vorstellung als irrational bezeichnet werden. Diese Gegenuberstellung — also die Rationalitat des wissenschaftlichen Zugangs und die Irrationalitat des Alltags — fuhrt deshalb in die Irre, weil dadurch die alltaglichen, als irrational aufgefassten Vorstellungen aus der Kommunikation ausgeschlossen bleiben (mussen), da sie sich gewissermasen notwendig einem rationalen Diskurs entziehen.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    20
    References
    2
    Citations
    NaN
    KQI
    []