Beikost als komplizierte Angelegenheit. Erwartete Risiken bei der Umstellung auf feste Kost und daran gebundene Verantwortlichkeiten beim Elternpaar

2017 
Zusammenfassung Der Artikel behandelt die Gestaltung der Ubergangsphase von Milchernahrung zu fester Kost und in diesem Kontext aktualisierte Geschlechter- und Rollenbilder innerhalb der Familie. Ausgangsfrage ist, welche normativen Anforderungen an Eltern bei der Ablosung der Stillernahrung durch feste Kost entstehen oder fortgeschrieben werden. Datengrundlage bilden teilnehmende Beobachtungen in unterschiedlichen Bildungsangeboten eines Familienzentrums. Der Fokus der Analyse liegt auf den bei der Beikosteinfuhrung erwarteten Risiken, die dem Bild der als sicher angesehenen Stillernahrung gegenubergestellt werden. Der Artikel zeigt, dass von Eltern und Mitarbeiter_innen des Familienzentrums bei der Beikosteinfuhrung viele unterschiedliche Risiken fur das Kind erwartet werden. Der Artikel fragt nach den Strategien, die angewandt werden, um diese Risiken zu minimieren. Er zeigt, wie Beikosteinfuhrung dabei im Setting von Familienbildung als anspruchsvolle Aufgabe entworfen wird und untersucht, wem diese Aufgabe zugewiesen wird und mit welchen Mutter- und Vaterschaftskonstruktionen diese Verantwortungsubernahme begrundet wird. ----- Bibliographie : Pape, Judith: Beikost als komplizierte Angelegenheit. Erwartete Risiken bei der Umstellung auf feste Kost und daran gebundene Verantwortlichkeiten beim Elternpaar, Soziologiemagazin, 1-2017, S. 35-52. https://doi.org/10.3224/soz.v10i1.28499
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