Deeskalationstechniken und atypische Neuroleptika in der Behandlung der akuten Manie

2013 
Erregungszustande bei psychiatrischen Patienten stellen eine therapeutische Herausforderung dar und treten haufig bei bipolaren Patienten in der Manie oder in gemischten Phasen auf. Lange Zeit waren Behandlungsmoglichkeiten bei der akuten Manie auf Lithium und typische Neuroleptika beschrankt. Neben stimmungsstabilisierenden Antikonvulsiva wurden im vergangenen Jahrzehnt in zunehmendem Mase atypische Neuroleptika in dieser Indikation erfolgreich untersucht. Um intramuskulare Verabreichung und zu sedierende Neuroleptika zu vermeiden, muss allerdings ein therapeutischer Zugang zum angespannten Patienten geschaffen werden. Deeskalationstechniken erscheinen diesbezuglich hilfreich und sollen auch aggressive Eskalationen mit mechanischer Beschrankung auf Station reduzieren, Compliance verbessern, Ruckfalle vermindern und insgesamt zu einer gunstigeren Prognose des Krankheitsverlaufs beitragen. Nach einer kurzen Einfuhrung und kritischen Wurdigung der Literatur zum Thema Deeskalation, werden atypische Neuroleptika wie Olanzapin, Zotepin, Risperidon, Quetiapin, Ziprasidon, Aripiprazol, Paliperidon und Asenapin und deren Vertraglichkeit in der Behandlung der Manie diskutiert.
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