Nachweis von Antiphospholipidantikörpern

2010 
Antiphospholipidantikorper sind eine heterogene Gruppe von Antikorpern, die gegen Komplexe bestehend aus Phospholipiden und einem phospholipidbindenden Protein gerichtet sind. Die haufigsten phospholipidbindenden Proteine sind β2-Glykoprotein I und Prothrombin. Ein quantitativer Nachweis von Antiphospholipidantikorpern ist mit ELISA-Verfahren moglich, die gereinigte Phospholipid-Protein-Komplexe als Antigene einsetzen. Eine Untergruppe von Antiphospholipidantikorpern ist durch die Eigenschaft gekennzeichnet, phospholipidabhangige Gerinnungszeiten zu verlangern. Diese werden als Lupusantikoagulanzien bezeichnet und konnen nur mit Gerinnungstests nachgewiesen werden, die Phospholipide als limitierende Grose einsetzen. In der Routine werden die “diluted Russell’s viper venom time„ und die “upussensitive aktivierte partielle Thromboplastinzeit„ am haufigsten eingesetzt.
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