Urinmarker und zellbasierte Nachweisverfahren beim Urothelkarzinom

2007 
Im British Medical Journal erschien 2004 eine bemer kenswerte Arbeit mit dem Titel »Olfactory detection of human bladder cancer by dogs: proof of principle study« (Willis et al. 2004). Ausgehend von der anekdotisch be kannten Tatsache, dass Hunde in der Lage sein konnen, die maligne Entartung von »Leberflecken« bei Ihrem Halter durch hartnackiges Schnuffeln anzuzeigen, pruften die Autoren dieser Arbeit die Hypothese, ob Hunde lernen konnen, den Urin von Patienten mit Blasenkarzinom von Urinproben Gesunder zu unterscheiden. In einem methodisch einwandfreien Versuchsansatz wurde diese Idee untersucht. Sechs Hunde verschiedener Rassen wurden anhand von Urinproben trainiert und durch Belohnung bei Entdeckung einer Blasenkarzinomprobe auf dieses Ziel hin abgerichtet. Nach einer mehrmonatigen Trainingsphase wurde dann folgender Versuchsansatz durchgefuhrt: alle Hunde mussten neun gleiche Testserien mit je 10 Urinproben untersuchen, von denen jeweils eine Urinprobe von einem Blasenkrebspatienten stammte. Die reine Zufallswahrscheinlichkeit richtiger Erkennung lag in diesem Testansatz bei 14%. Die tatsachlich von den Hunden erreichte richtige Trefferquote lag bei 41% und war damit signifikant dem Zufall uberlegen.
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