Frankfurter Schränke im Historischen Museum Frankfurt.
2010
Als „Frankfurter Schranke“ bezeichnet man heute eine Reihe barocker Prachtmobel, auf Grund ihres
Entstehungsortes. Zum einen wurden die Schranke als Meisterstuck im Frankfurter Schreinerhandwerk
verlangt, zum anderen waren sie Auftragsarbeiten der ansassigen Patrizierfamilien. Sie werden nach ihren
auseren Formen in Saulen-, Pilaster-, Wellen-, Nasen- und Stollenschrank unterschieden.
Das historische Museum Frankfurt am Main verfugt deutschlandweit uber die groste Sammlung
„Frankfurter Schranke“. Dieser Bestand ist bis heute kaum veroffentlicht. Anlasslich der Umgestaltung
des Stadtmuseums und eines damit verbundenen neuen Ausstellungskonzepts werden 17 Schranke des 17.
und 18. Jahrhunderts kategorisiert, kunsttechnologisch dokumentiert, vermessen und 13 davon
gezeichnet. Schwerpunkt ist die Gegenuberstellung konstruktiver Merkmale sowie der Vergleich mit den
bauzeitlichen Frankfurter Schreinerordnungen und Saulenbuchern. Anhand der Auswertung konnen
Konstruktionsschema und lokale Handwerkstechniken der barocken Schranktypen besser erfasst werden.
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