Cone-beam tomographic analysis of canalis sinuosus accessory intraosseous canals in the maxilla.

: Ziel dieser Untersuchung war die Einschatzung von Haufigkeit, Lage und Lumenweite akzessorischer Kanale (AK) des Canalis sinuosus (CS) anhand dreidimensionaler Schnittbilder dieser anatomischen Struktur in der digitalen Volumentomographie (DVT). Die Ergebnisse sollten mit Daten der aktuellen Literatur verglichen werden. Zusatzlich wurden auch weitere intraossare Kanale der Kieferhohlenwand registriert und vermessen, die sich vom CS abgrenzen liesen. Diese retrospektive Untersuchung wurde an 219 Schnittbildserien der Universitatsklinik durchgefuhrt. Es wurden Alter, Geschlecht, Lokalisation der Kanale und deren Weite registriert. In Gruppe A wurden 201 Erwachsene (85 Manner und 116 Frauen) zusammengefasst (Alter: 19 bis 99 Jahre, Mittelwert (MW): 47,5 Jahre). Bei 136 Patienten (67,6%) lag zumindest ein akzessorischer Kanal vor. Von dieser Gruppe hatten 55 Patienten ein Foramen mit einem Durchmesser groser als 1 mm (27,4%). Gruppe B bestand aus 18 Heranwachsenden (7 Manner und 11 Frauen) mit einer Altersspanne von 7 bis 18 Jahre (MW: 15,8 Jahre).Acht Falle (44,4%) zeigten zumindest einen AK, von denen allerdings nur 3 ein Foramen mit einer Weite von uber 1 mm aufwiesen (3,6%). AKs wurden vornehmlich in der Region der zentralen Incisivi nachgewiesen (Gruppe A), dagegen in Gruppe B auch im Bereich der seitlichen Incisivi und Canini wie auch in der Region der zentralen Incisivi. Die Gruppe der Heranwachsenden zeigten eine geringere Pravalenz der AKs im Vergleich zu der Gruppe der Erwachsenen. Die eigenen Befunde erganzen fruhere Berichte uber die anatomische Variation der intraossaren Gefas- und Nerven-Kanale des Oberkiefers. Chirurgische Eingriffe in diesem Bereich konnen unter Anwendung der DVT deutlich praziser geplant werden. Fallweise konnen mit dieser dreidimensionalen Bildgebung diese empfindlichen Strukturen wahrend des Eingriffs geschont werden.