Perioperative Ernährungstherapie und ihre Relevanz für postoperative Ergebnisse

1997 
Der klinische Nutzen der perioperativen Ernahrungstherapie wurde auf der Basis von 28 kontrollierten Studien analysiert. Eine praoperative enterale oder parenterale Ernahrung ist nur bei Patienten mit hochgradiger Mangelernahrung indiziert und kann bei diesen zu einer Verminderung der postoperativen Komplikationsrate und Klinikletalitat beitragen. Bei nicht oder grenzwertig Mangelernahrten ist dagegen nicht auszuschliesen, das die supportive Ernahrung den postoperativen Verlauf negativ beeinflust. Ein klinischer Nutzen der postoperativen Ernahrungstherapie ist nur bei Patienten erkennbar, die sich operationsbedingt langer als eine Woche nicht ausreichend oral ernahren konnen. Dabei ist bei etwa 20 % von ihnen mit erheblichen kardiopulmonalen Nebenwirkungen zu rechnen. In der grosen Mehrzahl der chirurgischen Patienten ist auch nach grosen Operationen die Zufuhr einer Wasser- und Elektrolytlosung ausreichend.
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