Die Tuberkulinresistenz der Granulocyten als Aktivitätsindex der Tuberkulose

1952 
Es wird ein Verfahren beschrieben, mit dem die Tuberkulinempfindlichkeit der Granulocyten an der spezifischen Cytolyse gemessen werden kann. Es wird gezeigt, das regelmasige Beziehungen bestehen zwischen dem Grad der spezifischen Cytolyse bei einer Versuchsperson und der Phase ihrer spezifischen Allergie. Keine Cytolyse findet statt bei tuberkulosefreien Versuchspersonen und Versuchspersonen mit biologisch-inaktiv gewordener Tuberkulose, weil bei diesen die Granulocyten tuberkulinunempfindlich sind. Keine Cytolyse findet statt bei chronischer Aktivitat einer Tuberkulose, weil dann die Granulocyten tuberkulinresistent sind. Dagegen findet eine Cytolyse statt bei Versuchspersonen mit frischer Primarinfektion, Reinfektion oder Exacerbation, und bei solchen mit klinisch inaktiv gewordener Tuberkulose, weil dann die Granulocyten tuberkulinempfindlich sind. Die gewonnenen Ergebnisse sind mit dem Ablauf einer allergischen Stuffenreaktion bei der Tuberkulose zu erklaren. Die gezeigten Zusammenhange bieten neben ihrem Nutzen fur die klinische Beobachtung und Beurteilung der Tuberkulose Moglichkeiten zu neuen Fragestellungen und Versuchsanordnungen.
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