Geschlechterforschung und Gesundheitsförderung: Anforderungen an die Fachdidaktik

2012 
Geschlecht ist eine der zentralen Determinanten fur Gesundheit. Frauen und Manner unterscheiden sich nicht nur in der Entstehung, im Verlauf und in den Folgen von Erkrankungen, in den gesundheitsfordernden bzw. krankheitsbegunstigenden Lebenskonstellationen und darin eingebetteten Ressourcen und Risiken, sondern auch in der Gesundheits- und Krankheitswahrnehmung sowie in der Krankheitsverarbeitung und -bewaltigung. Kaum ein Bereich in Deutschland ist so stark durch eine soziale Bewegung – die Frauengesundheitsbewegung – beeinflusst worden, wie der der Gesundheit. Dies betrifft das Verstandnis von Gesundheit, bei welchem bereits in der Frauengesundheitsbewegung von einem breiten Gesundheitsverstandnis und der Einbettung von Gesundheit und Krankheit in soziale Lebenskontexte ausgegangen wurde (Babitsch et al. 2012). Vergleichbares gilt fur Konzepte zur gesundheitlichen Versorgung und deren Komponenten, wie Empowerment, Beteiligung/Partizipation und Nutzer- sowie Nutzerinnen-Orientierung, deren Berucksichtigung im Medizinsystem schon damals eingefordert wurde.
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