A metabolomics approach to uncover general metabolic and gender specific differences in the Metabolic Syndrome

2018 
Das Metabolische Syndrom (MetS) wird in den letzten Jahren zu einem immer groseren Problem fur Bevolkerungen weltweit. Da es bis dato keine biochemischen Nachweise des Syndroms gibt und andererseits unterschiedliche Definitionen des Metabolischen Syndroms fur die Forschung und in Kliniken verwendet werden, ist keine Vereinheitlichung moglich. Diese Arbeit verwendet den metabolomischen Ansatz, welcher eine genauere Analyse der Metabolite zwischen gesunden und diagnostizierten ProbandInnen ermoglicht. Betrachtet man die angewendeten Methoden wurde eine masgeschneiderte Extraktionsmischung aus Methanol, Chloroform und Wasser verwendet. Die primaren Stoffwechselendprodukte und zusatzliche Metabolite, welche fur die wissenschaftliche Fragestellung von besonderem Interesse waren, wurden in einem Quality Control Mix fur eine eindeutige Identifizierung zusammengefuhrt. Anschliesend wurden die Proben mittels einer Gaschromatografie aufgetrennt und von einem time of flight – Massenspektrometer gemessen. Die 57 teilnehmenden PatientInnen konnten insbesondere durch BCAA (branched-chained amino acids; Valin, Leucin und Isoleucin), Fettsauren (speziell Linolsaure) und Tryptophan in ihre jeweiligen Gruppen zugeordnet werden. Besonderes Augenmerk wurde auf die geschlechtsspezifischen, metabolischen Unterschiede der PatientInnen mit und ohne Metabolischen Syndrom gelegt. Tryptophan und Harnsaure fielen hier besonders auf, da bei Auftreten des MetS unterschiedliche Auswirkungen zu beobachten waren. Im Falle von Tryptophan verschwand der bekannte geschlechtsspezifische Unterschied der gesunden ProbandInnen, mit dem Auftreten von MetS. Den gegensatzlichen Effekt hatte Harnsaure, welche Unterschiede erst aufzeigte, wenn beide Geschlechter von dem Syndrom betroffen waren. Insbesondere bei Harnsaure ist dies von Interesse, da es ein bekannter Marker von Entzundungserkrankungen darstellt. Dies bestarkt die Annahme, dass bei der Diagnose des Metabolischen Syndroms geschlechterspezifische Faktoren, und nicht nur auserliche Merkmale, wie zum Beispiel der Bauchumfang oder Body Mass Index eines Menschen fur eine Diagnose herangezogen werden sollten. Besonders eine genauere Untersuchung der einzelnen Metabolite ware anzudenken.
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