Die Stickstoff- und Nucleinsäure-Verteilung im Ferkelkörper unter dem Einfluß der Proteinzufuhr (vorläufige Ergebnisse): 1. Mitteilung

2009 
Zusammenfassung Zwei Gruppen von Ferkeln sind von der Geburt bis zum Lebensalter von 8 Wochen mit engem (Gruppe A) und weitem (Gruppe B) Eiweis-Gesamtnahrstoff-Verhaltnis ad lib. gefuttert, in wochentlichen Abstanden getotet, zerlegt und analysiert worden. Es sind folgende Beobachtungen hervorzuheben: 1. Die Lebendgewichtzunahme der Gruppe A betragt das 1,75 fache der Gruppe B. 2. Auf Grund der Unterschiede in der relativen N-Verteilung beider Gruppen wird geschlossen, das der N-Ansatz bei geringer N-Zufuhr vornehmlich in Herz und Knochen sowie nachgeordnet in Gehirn und Verdauungskanal erfolgt; bei reichlicher N-Zufuhr steigen dagegen die prozentischen Anteile der Skeletmuskulatur, Leber, Niere und Haut an. 3. Die DNS/N-Quotienten liegen bei Skeletmuskulatur, Niere, Leber und Milz, bezogen auf das Lebensalter fur die proteinarm ernahrten Tiere, hoher als fur die proteinreich gefutterten. Nur beim Herz ist dieser Unterschied nicht vorhanden. 4. Die DNS/N-Quotienten sinken mit steigendem Lebensalter bei Skeletmuskulatur, Herz und Niere ab, wahrend sie bei Leber und Milz im Beobachtungszeitraum konstant bleiben. 5. Die absoluten DNS-Mengen in den Geweben vermehren sich unter dem Einflus der Hohe der Proteinzufuhr verschieden. In der Skeletmuskulatur tritt bei beiden Gruppen eine Verdreifachung der 1-Woche-Werte ein, die bei der Gruppe B bereits niedriger liegen als bei der Gruppe A. Ahnliche Verhaltnisse haben Niere und Leber, die Niere verdreifacht und die Leber verfunffacht ihre DNS-Menge. Dem Herz kommt dagegen, bezogen auf Herz-Gesamt-N, die gleidie DNS-Menge zu. Bezogen auf die 1 -Woche-Werte betragt daher die Gesamt-DNS-Menge im Alter von 8 Wochen bei Gruppe A das 3,5 fache und bei Gruppe B nur das 2,9 fache. 6. Die RNS-Werte zeigen die zu erwartende enge Korrelation zum N-Gehalt und haben fur beide Futterungsgruppen parallelen Verlauf, wobei die proteinreich gefutterten Tiere, bezogen auf N, eine etwas hohere RNS-Menge haben als die Tiere der Gruppe B. Auf das Lebensalter bezogen ist RNS/N bei der Milz konstant, bei den anderen Geweben absinkend. Bei gleichaltrigen Tieren ist RNS/N in der Niere praktisch gleich in beiden Gruppen, beim Herz sind die Werte der Gruppe A hoher als die der Gruppe B, und bei Skeletmuskulatur, Leber und Milz hat die Gruppe B hohere Werte als die Gruppe A. 7. Die RNS/DNS-Quotienten liegen bei gleichaltrigen Tieren in allen untersuchten Geweben fur die Gruppe A uber denen der Gruppe B.
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