Das Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum

2009 
Am 2. November 2009 ging das weltweit einmalige Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT) nach rund sechsjahriger Bauzeit in Betrieb. Die Kosten in Hohe von 116 Millionen Euro wurden jeweils zur Halfte durch das Universitatsklinikum Heidelberg und den Bund getragen. Hier werden kunftig Krebspatienten mit einer innovativen Strahlentherapie behandelt. Waren es bisher uberwiegend Gammastrahlen, Rontgenstrahlen und Elektronen, die man zur Therapie einsetzte, sind es am HIT Positronen- und Ionenstrahlen. Bessere Ergebnisse verspricht man sich vor allem bei Krebsarten, die bisher nur schlecht behandelt werden konnten, wie Hirntumore oder Speicheldrusentumore, aber auch bei Prostatakrebs. Der Direktor und arztliche Leiter des HIT, Prof. Dr. Jurgen Debus, erlautert in Campus-TV, was das Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum ausmacht: „Wir bringen eine neue Strahlentherapie in die Medizin, speziell in die Onkologie, und binden sie in ein gesamtes Umfeld im Heidelberger Campus ein. Unsere Ionentherapieanlage ist in der Lage, vom Proton bis zum Sauerstoffion verschiedene Ionen zu erzeugen und sie fur die Therapie von Tumoren zu nutzen.“ HIT erstreckt sich uber eine Flache von 5027 Quadratmetern - nahezu der Grose eines Fusballfeldes. Es hat drei Behandlungsplatze. Darunter einen, bei dem der Ionenstrahl von einer nahezu gigantischen drehbaren Gantry auf den Patienten gelenkt werden kann. So lassen sich auch ungunstig gelegene Tumore erreichen. Ziel ist es, alljahrlich rund 3000 Krebspatienten zu behandeln.
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