Refluxkrankheit des Ösophagus/Hiatushernie

2017 
Die laparoskopische Fundoplikatio gilt als der Goldstandard fur die chirurgische Therapie der gastroosophagealen Refluxkrankheit (GERD) und symptomatischen Hiatushernien. Nach Ausschluss maligner Erkrankungen oder funktioneller Erkrankungen wie z. B. der Achalasie, liegt die Wahl der Antirefluxmanschette (Voll- oder Teilmanschette) letztlich im Ermessen des Operateurs. Es konnte in der Vergangenheit gezeigt werden, dass die partielle Fundoplikatio (z. B. 270° Toupet) die Inzidenz postoperativer Dysphagien senkt, ohne den gunstigen Effekt auf die Refluxsymptomatik einzuschranken. Im Falle groser Hernien wird eine Netzimplantation zur Hiatusverstarkung diskutiert und nach aktueller Datenlage unter entsprechenden Voraussetzungen als sinnvoll angesehen. Laparoskopische Revisionseingriffe nach fehlgeschlagener primarer Antirefluxoperation sollten erfahrenen Operateuren vorbehalten bleiben. Aufgrund der unzureichenden Evidenz sollte die endoskopische Antirefluxtherapie lediglich auf ein ausgewahltes Patientenkollektiv und nach umfangreicher Aufklarung uber Nutzen und Risiken beschrankt bleiben.
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