Aktuelles zur Allergieprävention im Kindesalter
2004
In den letzten Jahrzehnten nahmen atopische Erkrankungen wie Asthma, Heuschnupfen oder die atopische Dermatitis besonders in den Industrienationen deutlich zu. Die Allergiekarriere beginnt gewohnlich im fruhen Sauglingsalter mit einer Nahrungsmittelallergie bzw. atopischen Dermatitis und wechselt im Kindes- und Jugendalter in vielen Fallen zu einem Heuschnupfen oder allergischem Asthma. Praventionsmasnahmen sind deshalb besonders im Sauglings- und Kindesalter von Bedeutung. Die vorgestellten Empfehlungen beschranken sich auf die Primar- und Sekundarpravention und richten sich in erster Linie an Risikokinder (genetische Vorbelastung), in eingeschrankter Form auch an die Gesamtbevolkerung. Sie beruhen uberwiegend auf der evidenzbasierten und konsentierten »Leitlinie Allergiepravention « des »Aktionsbundnisses Allergiepravention« (abap) und beinhalten u. a. ausschliesliches Stillen wahrend der ersten 6 Monate, das verzogerte und schrittweise Einfuhren der Beikost, die Vermeidung der Aktiv- und Passivrauchexposition und die Reduktion des Hausstaubmilbengehaltes im Wohnraum.
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