Non-CF-Bronchiektasen: Aktuelle therapeutische Entwicklungen

2016 
Non-CF (NCF)-Bronchiektasen fuhren durch chronische Inflammation zu progredienter Zerstorung von Lungenstruktur. Die Erkrankung wird durch verbesserte Diagnostik (HR-CT) zunehmend wahrgenommen, die Pravalenz in Deutschland liegt bei 67/100 000. Die Qualitat der Therapie ist entscheidend von praziser Diagnostik bestimmt. Genetische (Mukoviszidose, Alpha-1-AT-Mangel, Rheumaerkrankungen) und immunologische Ursachen (Immundefekte, allergische bronchopulmonale Aspergillose) sind von idiopathischen NCF-Bronchiektasen zu differenzieren. Ziel einer Therapie ist die Durchbrechung der entzundlichen Kaskade. Kombiniert werden kontinuierliche Sekretmobilisation durch Physiotherapie, immunmodulierende Verfahren und die bedarfsgerechte antibiotische Therapie. Operative Therapien bleiben speziellen Problemen vorbehalten. Makrolide vermitteln eine Vielzahl immunmodulierender Wirkungen. Sie reduzieren Symptome und Exazerbationen bei guter Vertraglichkeit, sofern kardiale Risiken ausgeschlossen werden. Die Wirkung von Statinen auf NCF-Bronchiektasen ist nicht abschliesend untersucht. Antibiotika werden resistenzgerecht bei Exazerbationen und Erstnachweis von Leitkeimen (Pseudomonas aeruginosa, MRSA) angewendet. Inhalative Antibiotikatherapien werden zunehmende Bedeutung erfahren, derzeit erfolgt die Anwendung nur in begrundeten Einzelfallen.
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