Zur Dynamik und Kontextabhängigkeit individueller Integrationsverläufe am Beispiel von MigrantInnen der ersten Generation in Wien
2011
Zusammenfassung: Die Sicht der MigrantInnen auf Integration wurde bisher kaum zum Gegenstand wissenschaftlicher Berichte. Trotz einiger Versuche, individuelle Biographien ins Zentrum der Analyse zu rucken, fand die subjektive Interpretation und Bewertung der „Post-Migrationsprozesse“ durch die MigrantInnen bisher wenig Beachtung. Da die ersten Kohorten der in Osterreich ursprunglich als „GastarbeiterInnen“ in den 1960er Jahren angeworbenen ArbeitsmigrantInnen nun das Pensionsalter erreicht haben, ist es moglich, von deren Standpunkt aus die Migration ruckblickend als „Lebensprojekt“ zu betrachten. Bislang fehlten in Osterreich sowohl geeignete Longitudinaldaten fur quantitative Analysen als auch qualitative Zugange, welche die subjektive Bewertung des individuellen Migrationsprojektes zum Gegenstand hatten. Die drei zentralen Aspekte der vorliegenden Untersuchung – der Lebenslauf, die subjektive Bewertung der Akteure und die Kontextabhangigkeit von Integrationsprozessen – werden in diesem Artikel als Basis fur die Generierung von Hypothesen und Theorien genutzt.
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