Eine kontinuitätsgebremste Revolution: Deutschland an der Wegscheide zwischen Monarchie und Demokratie

2019 
Der Beitrag wirft einen Blick auf die Geschichte der deutschen Revolution von 1918/19 und skizziert Etappen und Formen des Ubergangs zwischen Kaiserreich und Republik. Er geht der Frage nach, ob die Revolution unausweichlich war, oder ob die Monarchie, nach Absetzung Kaiser Wilhelms II. und demokratisch-parlamentarisch reformiert, nicht hatte erhalten werden konnen. Der Aufsatz erortert aber ebenso neue politisch-gesellschaftliche, bald durch den Einsatz von Gewalt immer scharfer gezogene Konfliktlinien, die den alten Gegensatz zwischen Monarchisten und Republikanern rasch in den Hintergrund rucken und eine Renovatio imperii immer unwahrscheinlicher erscheinen liesen. Am Ende steht die Bilanz einer kontinuitatsgebremsten Revolution, die das Erbe des Kaiserreichs in seiner ambivalenten Modernitat in die Weimarer Republik hineintrug, ohne dass der Monarchismus als politische Bewegung eine tonangebende Rolle spielen sollte.
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