Wie gut prognostizieren subjektive Lehrerempfehlungen und schulische Testleistungen beim Übertritt die Mathematik- und Deutschleistung in der Sekundarstufe I?

2010 
Zusammenfassung: Gegliederte Schulsysteme erfordern Zuweisungsverfahren, die eine gerechte und padagogisch sinnvolle Einstufung in eine Abteilung der weiterfuhrenden Schule gewahrleisten. In verschiedenen Landern/Kantonen Deutschlands bzw. der Schweiz haben beim Ubertrittsverfahren, neben Schulnoten und der Ubergangsempfehlung der Lehrkrafte, auch standardisierte Leistungstests sowie Beurteilungen in Form von Grundschulgutachten einen Einfluss auf die Ubertrittsempfehlung. Der vorliegende Beitrag untersucht die Vorhersagekraft dieser Elemente im Kanton Freiburg in Hinblick auf die Schulnoten in Mathematik und Deutsch am Ende der obligatorischen Schulzeit in Klassenstufe 9. Insgesamt gingen die Daten von 621 Schulerinnen und Schulern in die Untersuchung ein. Mehrebenenanalysen fur kreuzklassifizierte Daten zeigten eine besonders hohe Vorhersagekraft eines standardisierten Leistungstests sowie der Schulnoten vom Ende der Grundschule. Aber auch die Beurteilung der kognitiven Leistungsfahigkeit durch die Lehrkraft sowie – in geringerem Ausmas – die Einschatzung der schulischen Motivation trugen zur Vorhersage der Noten in Klassenstufe 9 bei. Die Diskussion erortert kritisch die Rolle von standardisierten Leistungstests in Ubertrittsverfahren. Schlusselworter: Schulempfehlungen · diagnostische Kompetenz · Schulubertritt How Well do Subjective Teacher Recommendations and Test Scores at the Transition to Secondary Education Predict Mathematics and German Achievement?
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