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Geplante Fernstrassen-Grossprojekte

2015 
Vorgestellt wird die Planung von drei Fernstrassen-Grossprojekten in Hamburg, die im Hinblick auf die Verkehrsabwicklung aber auch fuer die Stadtentwicklung von grosser Bedeutung sind. Es handelt sich um das Bundesstrassenprojekt Verlegung der B 4/ B 75 in Hamburg-Wilhelmsburg sowie die Autobahnprojekte A 26 Ost (ehemals Hafenquerspange) und die Erweiterung der A 7 noerdlich der Elbe. Der Stadtteil Wilhelmsburg ist derzeit durch die Wilhelmsburger Reichsstrasse (WBR) und die Bahnanlagen in drei Teile zerschnitten und wird durch Verkehrslaerm mit teilweise kritischen Grenzwerten belastet. Durch die Verlegung der WBR an die vorhandenen Gleisanlagen will man durch Buendelung der Verkehrswege, verbunden mit Laermschutzmassnahmen, staedtebaulichen Entwicklungsraum schaffen und den Bereich der Internationalen Bauausstellung „Neue Mitte“ Wilhelmsburg aufwerten. Im Zuge der Baumassnahmen sind auch einige Bruecken neu zu erstellen. Die geplante A 26 Ost verbindet die A 7 mit der A 1. Der Bau wird neben dem Lueckenschluss im Autobahnnetz die Erreichbarkeit des Hamburger Hafens deutlich verbessern. Die gewaehlte Trasse umgeht den Ortsteil Moorburg und quert die Suederelbe parallel zur bestehenden Kattwykbruecke. Sie verlaeuft durch das Hafengebiet mit Industrieanlagen und taucht im Bereich der Wohngebiete von Wilhelmsburg in Tunnellage ab. Aufgrund der Strassenanschluesse und der Kreuzungen muss die Autobahn auf fast der gesamten Streckenlaenge auf oder in Ingenieurbauwerken gefuehrt werden. Zur Querung der Suederelbe wurden die Varianten Hochbruecke mit einer seilverspannten Bruecke und ein Tunnel mit den Varianten Bohrtunnel und Einschwimm-/Absenktunnel untersucht. Die Gegenueberstellung der Vor- und Nachteile und der Kosten fuer die untersuchten Alternativen kamen zu der eindeutigen Aussage, dass die Brueckenloesung weiter zu verfolgen ist. Zur Querung des Wohngebiets Wilhelmsburg sind wegen besonderer technischer Anforderungen, insbesondere wegen der Grundwasserverhaeltnisse, weitere Untersuchungen erforderlich. Vergleichend untersucht werden dazu Tunnel in offener Bauweise und Bohrtunnel. Bei dem dritten vorgestellten Projekt handelt es sich um den 11,6 Kilometer langen Ausbau der A7 von der Landesgrenze nach Schleswig-Holstein bis zur Anschlussstelle Othmarschen vor dem Elbtunnel. Das Projekt umfasst unter anderem das Autobahndreieck Hamburg Nord-West und sechs Anschlussstellen. Wegen der prognostizierten staerkeren Verlaermung der Wohngebiete infolge steigender Verkehrsbelastung durch den Ausbau sollen dort die Laermschutzmassnahmen durch Ueberdeckelung der Strassen oder durch Galeriebauwerke realisiert werden. Durch die Verlaengerung der bereichsweise bereits vorhandenen Ueberdeckelung wird die Zerschneidung der Stadtteile weitgehend behoben. Die Abschnitte Schnelsen, Stellingen und Altona werden kurz vorgestellt. Eingegangen wird des Weiteren auf die funktionale und architektonische Gestaltung der Bauwerke, das Verfahren der Deckelbauweise und die Langenfelder Bruecke, die im Zuge der A 7 in Stellingen einen Bahnhof sowie ICE- und S-Bahn-Gleise ueberquert. Vorgesehen ist, die vorhandene, fuer den Ausbau nicht hinreichend breite Bruecke abzureissen und eine Verbundbruecke im Taktschiebeverfahren herzustellen. Sowohl Abbruch als auch Neubau muessen unter laufendem Verkehr erfolgen.
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