Ein Beitrag zur Erhöhung der Aussagekraft des Indikatorparameters Koloniezahl durch ergänzende molekularbiologische Untersuchungen

2007 
In der Praxis der Gutekontrolle von Trinkwasser wird unter Koloniezahl die Populationsdichte jener Mikroorganismen verstanden, die unter hygienisch oder technisch kritischen Bedingungen in groserer Zahl auftreten. Wahrend fur die herkommliche Bewertung der Trinkwassergute eine Quantifizierung der Mikroorganismen ausreicht, erfordert die Losung spezifischer Problemstellungen ein differenzierteres Vorgehen. Eine Moglichkeit dieses Ziel zu erreichen besteht darin, die Zusammensetzung von Mikroorganismengemeinschaften auf molekularbiologischem Weg zu analysieren. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden die auf dem Standardmedium (EN ISO 6222) angewachsenen Koloniezahl-Gemeinschaften (KBE/ml, 22°C) mit der in der Wasserprobe vorhandenen gesamten Bakteriengemeinschaft verglichen. Wahrend die bevorzugt aus Autochthonen zusammengesetzte Gesamtbakteriengemeinschaft keinen Ortsbezug erkennen lies, waren die jeweiligen Entnahmestellen innerhalb eines Trinkwasserversorgungsnetzes durch eine spezifische, auf lokale Biofilmerosionen zuruckzufuhrende Koloniezahl-Gemeinschaft gepragt.
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