Interaktionen zwischen der HIV-1-spezifischen T-Zellantwort und der Entwicklung von Arzneimittelresistenzen bei HIV-1-infizierten Patienten

2008 
HIV-1 kann durch die Entwicklung von Mutationen gegen alle verfugbaren antiretroviralen Medikamente eine Resistenz entwickeln. Eine Resistenz wird vor allem durch eine schlechte Compliance und eine falsche Anwendung der Medikamente begunstigt, jedoch finden sich zunehmend Hinweise, dass auch das Immunsystem die Entstehung von Resistenzmutationen beeinflussen kann. Unsere Forschungsarbeiten konnten zeigen, dass die HIV-1-spezifische zytotoxische T-Zellantwort in Abhangigkeit von bestimmten HLA-I-Genen deutliche Interaktionen mit der Entwicklung von Arzneimittelresistenzen zeigen kann. So konnen zytotoxische T-Zellen spezifisch Resistenzmutationen erkennen wie z. B. die 3TC-Resistenzmutation M184V. Andererseits konnen durch Killerzellen induzierte Flucht-Mutationen in der Protease wie die E35D-Mutation die Aktivitat von bestimmten Proteasehemmern reduzieren. Ein besseres Verstandnis fur die Mechanismen der Resistenzentwicklung konnte helfen, die antiretrovirale Therapie weiter zu optimieren und Impfstoffe gegen arzneimittelresistente Viren zu entwickeln.
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