Update zu Indikation und Operationstechnik der Akromioklavikulargelenkresektion

2020 
Die Arthrose des Akromioklavikulargelenks (ACG) ist haufig Ursache fur anterior-superiore Schulterschmerzen. Bei persistierenden Beschwerden des schmerzhaft degenerativ veranderten ACG kommt nach Ausschopfung der konservativen Therapie die arthroskopische oder offene ACG-Resektion in Betracht. Die vorliegende Ubersichtsarbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche (Pubmed, Medline, Google Scholar). Es wurden alle deutsch- und englischsprachige Publikationen der letzten 15 Jahre einbezogen, die arthroskopische und offene Resektionsverfahren berucksichtigten. In der aktuellen Literatur finden sich bei Indikation zur operativen Therapie zunehmend Studien mit klarer Empfehlung zur arthroskopischen bipolaren (klavikulare und akromiale) Resektion, wobei sich klinisch bisher kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der Funktionsergebnisse nach arthroskopischer und offener Resektion des ACG zeigt. Die empfohlene Resektionsweite betragt 6–8 mm und sollte 10 mm nicht uberschreiten, um eine relevante ACG-Destabilisierung zu vermeiden. Bei refraktar symptomatischer ACG-Arthrose trotz Ausschopfung der konservativen Therapieoptionen gilt heutzutage die arthroskopische bipolare ACG-Resektion als operatives Standardverfahren der ersten Wahl. Selten ist eine offene ACG-Resektion indiziert und erforderlich.
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