Regionalökonomische Effekte als Argument in gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen über Großschutzgebiete – Eine diskursanalytische Betrachtung der Nationalpark-Debatte im Steigerwald

2019 
Der Ausweisung von Grosschutzgebieten gehen haufig intensive gesellschaftliche Debatten voraus, bei denen das Fur und Wider mit sachlichen, aber auch mit emotionalen Argumenten diskutiert wird. Gerade in einem dicht besiedelten und uber Jahrhunderte kulturell uberpragten Land wie Deutschland birgt die Unterschutzstellung groserer Gebiete und die damit intendierte Ruckkehr zu naturlicher Entwicklung groses Konfliktpotenzial. Dabei spielt das Argument der regionalokonomischen Effekte, die ein solches Gebiet bewirken kann, sowohl bei Kritikern, als auch bei Befurwortern eine grose Rolle, je nachdem, wie man es auslegen mochte. Aus diesem Grund ist eine wissenschaftliche Herangehensweise bei der Untersuchung derartiger Diskurse sehr wichtig. Dieser Beitrag bietet zunachst einen Uberblick des aktuellen Forschungsstands bezuglich empirisch ermittelter Zusammenhange zwischen Schutzgebieten und regionalokonomischen Effekten, bevor anhand einer Diskursanalyse am Beispiel der Nationalpark-Debatte im Steigerwald aufgezeigt werden soll, wie das Argument von beiden Seiten instrumentalisiert wird.
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