Chirurgische Techniken zur Behandlung der Trichterbrust (Pectus excavatum)

2021 
Die zunehmende Akzeptanz der chirurgischen Trichterbrustkorrektur bei Patienten begrundet sich durch Etablierung einer neuen minimal-invasiven OP-Methode 1988 durch Donald Nuss. Inzidenz, klinische Zeichen, Diagnostik, Operationsindikation und aktuelle Operationsverfahren werden dargestellt und bewertet. Auswertung grundlegender Basisliteratur, aktueller Publikationen und Metaanalysen zur Beurteilung der aktuellen Operationstechniken und zukunftiger Trends. Seit der Einfuhrung eines neuen minimal-invasiven Operationsverfahrens zur Korrektur der Trichterbrust hat sich die deutlich einfachere chirurgische Technik schnell in verschiedenen chirurgischen Disziplinen etabliert. Bis 1988 dominierte das Operationsverfahren nach Ravitch mit seinen Modifikationen. Die Operationsmethode kommt unabhangig vom Patientenalter zum Einsatz. Prioritat fur das Nuss-Verfahren besteht bei Kindern und Jugendlichen mit symmetrischem Trichter. Die anfanglich hohere Komplikationsrate (Bugeldislokation) konnte durch Modifikationen deutlich gesenkt werden. Mit der minimal-invasiven Operationstechnik steht ein Operationsverfahren zur Verfugung, dass bei richtiger Indikationsstellung mit geringerem Blutverlust, kurzerer Operationsdauer und geringerem Operationstrauma gegenuber der konventionellen Ravitch-Technik deutliche Vorteile aufweist. Auch die Ravitch-Technik wurde weiterentwickelt und minimalisiert. Prospektive randomisierte Studien zur Beurteilung von Vor- und Nachteilen beider Operationsmethoden unter Berucksichtigung aktueller Entwicklungen fehlen und sind gefordert.
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