Die aktualisierte S3-Leitlinie Schizophrenie

2019 
Die Schizophrenie ist eine der schwersten psychischen Erkrankungen und fuhrt zu erheblichen personlichen und sozialen Beeintrachtigungen der betroffenen Personen. Die Erkrankung verlauft haufig rezidivierend, resultiert in einer erhohten Mortalitat, bedingt mit die hochsten soziookonomischen Kosten aller Erkrankungen und die betroffenen Personen erleben in vielen Alltags- und Behandlungssituationen eine Stigmatisierung. Die Revision der 1998 erstmalig erschienen und 2006 zuletzt aktualisierten S3-Leitlinie Schizophrenie unter Federfuhrung der Deutschen Gesellschaft fur Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) begann im Jahre 2012 und die Fertigstellung der Leitlinie erfolgte 2019. Die aktualisierte S3-Leitlinie Schizophrenie richtet sich an alle Akteure, die an der Versorgung von Menschen mit einer Schizophrenie in allen Sektoren des Versorgungssystems beteiligt sind sowie an die Entscheidungs- und Kostentrager im Gesundheitssystem. Die Leitlinie adressiert die allgemeinen Grundlagen der Erkrankungen und formuliert Empfehlungen zur Diagnostik und Differenzialdiagnostik, zu allgemeinen therapeutischen Prinzipien, zur Pharmakotherapie und anderen somatischen Verfahren, zur Psychotherapie und zur psychosozialen Therapie, zum Umgang mit besonderen Behandlungsbedingungen, zur Rehabilitation und zur Versorgungskoordination. Schlieslich werden die Kosteneffektivitat der Behandlung und das Qualitatsmanagement vor dem Hintergrund der vorhandenen Evidenz untersucht und dargestellt. Entscheidend fur eine erfolgreiche Anwendung der S3-Leitlinie ist dabei fur alle Phasen und Aspekte des Versorgungsprozesses das multiprofessionelle und multimodale Vorgehen bei durchgehend empathisch-wertschatzender therapeutischer Haltung.
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