Transfusionsbedingte Infektionen: Wie sinnvoll und kostspielig ist die Testung auf neue Infektionserreger?

2018 
Zusammenfassung. Bis Anfang der 1990er Jahre waren Blutprodukte nicht selten mit HIV oder HCV kontaminiert, was zu vielen transfusionsbedingten Infektionen fuhrte. Seither wurde die Sicherheit von Blutprodukten in Bezug auf die Infektionsubertragung mit aufwendigen Massnahmen stark erhoht. Aktuell stehen sogenannte (re)emerging-Infektionserreger im Fokus, beispielsweise West Nile-, Zika- und Hepatitis-E-Viren. Ob und wie sich neue Massnahmen, die eine Ubertragung dieser Viren verhindern sollen, kosteneffizient einfuhren lassen, muss mit klar definierten Vorgaben abgeklart werden. Der entsprechende Entscheid muss gemeinsam mit den involvierten Stakeholdern und auch aufgrund von Kosten-Nutzen-Uberlegungen getroffen werden. Grundsatzlich gilt, dass es eine 100-prozentige Sicherheit in Bezug auf die Ubertragung von Infektionserregern mit Blutprodukten nie geben wird.
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