Methoden zur Erfassung und Bewertung der Schadstoffemissionen

1998 
Die Abgrenzung anthropogener Beeintrachtigungen auf den Ausbreitungspfaden stellt eines der grundlegenden Erkundungsziele der Standortuntersuchungen dar. Eine wesentliche Voraussetzung zum Erkennen dieser Beeintrachtigungen ist die Kenntnis der naturlichen Hintergrundgehalte in Wasser und Boden. Die Erkundungspraxis der letzten Jahrzehnte zeigt, das die Erkundung von Altablagerungen und Altstandorten weniger von der Philosophie des Vergleichs mit den naturlichen Hintergrundwerten als vielmehr von einer formalen Anwendung der in den Bundeslandern entwickelten Grenzwertlisten gepragt ist. Mit der „Empfehlung zur Erkundung, Bewertung und Sanierung von Grundwasserschaden“ der LAWA (1994), die im Oktober 1993 von der Umweltministerkonferenz verabschiedet wurde, liegt erstmals ein fur die gesamte Bundesrepublik verbindliches Dokument vor, in dem gefordert wird, das die konkreten geochemischen Verhaltnisse im Umfeld in die Bewertung einzubeziehen sind. Obwohl uber die ausgewiesenen Mindestanderungen am Untersuchungsstandort im Vergleich zum Hintergrund diskutiert werden kann (z. B. NH4 + im Grundwasser + 0,3 - was unter der naturlichen Schwankungsbreite liegt) ist die Orientierung auf eine okosystemare Betrachtungsweise zu begrusen.
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