Development of a screening workflow to identify patient needs in an interdisciplinary oncological day clinic

2021 
Zusammenfassung Hintergrund Die Diagnose Krebs fuhrt bei vielen Patient*innen zu einem emotionalen Ausnahmezustand. Die Lebensqualitat ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Therapieziel. Daher wurde in der onkologischen Tagesklinik (ICT) am Universitatsklinikum Regensburg (UKR) eine LQ-Lotsin implementiert, um die ambulanten Patient*innen hinsichtlich ihrer Fragen und Bedurfnisse individuell zu unterstutzen, um so die Lebensqualitat zu erhohen. Methode Fur die strukturierte Erhebung der Lebensqualitat/Bedurfnisse in der Routine der Tumortherapie und -nachsorge ist ein Screeningtool notwendig. Im Rahmen einer mixed-methods Studie wurden Fokusgruppen mit Gesundheitsexpert*innen/Patient*innen organisiert, um die Bedurfnisse von Krebspatient*innen zu ergrunden. Darauf basierend wurden Fragebogen in der Literatur gesichtet, welche diese Bedurfnisse abdecken, um folglich einen ICT-spezifischen Fragebogen zu adaptieren und diesen mithilfe eines Workflow zu integrieren. Ergebnisse Insgesamt 333 einzelne Wortmeldungen wurden von den Teilnehmer*innen der Fokusgruppen zu den Bedurfnissen von Krebspatient*innen in verschiedenen Phasen der Behandlung/Tumorentitaten hervorgebracht. Keiner der Fragebogen in der Literatur erfullte alle gewunschten Anforderungen, weshalb ein neuer Bogen u.a. mit Elementen verschiedener standardisierter Bogen und den Ergebnissen der Fokusgruppen entstand. Ein Workflow wurde erstellt, um den Fragebogen in der Routineversorgung des ICT zu integrieren. Diskussion Durch die Befragung von Gesundheitsexpert*innen aus verschiedenen Bereichen und Patient*innen mit unterschiedlichen Entitaten, konnten die Bedurfnisse der Krebspatient*innen uber verschiedene Phasen der Erkrankung und zusatzlich mogliche Unterschiede zwischen den Krebsentitaten erfasst werden. Durch die Implementierung einer LQ-Lotsin im ICT soll mit Hilfe des Screenings eine strukturierte Erhebung der Lebensqualitat und eine Analyse der Patient*innenbedurfnisse stattfinden. Um das Screening in der Routineversorgung zu integrieren, wurde ein Workflow erstellt. Daruber hinaus wurde der Fragebogen so konzipiert, dass er wiederholt zu verschiedenen Zeitpunkten eingesetzt werden kann. Um wichtige Etappen des Therapieverlaufs abzudecken und zu eruieren wie sich die Patient*innenbedurfnisse im Verlauf verandern, sollen die Patient*innen den Fragebogen mehrmals in definierten Abstanden ausfullen. Schlussfolgerung Durch den Fragebogen sollen die Bedurfnisse der ambulanten Krebspatient*innen im ICT strukturiert erhoben werden. Zukunftig gilt es zu untersuchen, wie sich der Einsatz und das Zusammenspiel von Bogen und Workflow in der klinischen Praxis bewahrt und die Lebensqualitat der Patient*innen verbessert. Zudem ist interessant zu analysieren, welche Patient*innen das Beratungsangebot einer Lotsin annehmen und welche Bedurfnisse besonders oft geausert werden.
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