Mit Investitionen und Innovationen aus der Corona-Krise
2020
Die Corona-Krise trifft die deutsche Wirtschaft mit voller Wucht. Tiefe und Breite der Rezession lassen erwarten, dass die Erholung sehr schleppend verlauft. Fur einen Neustart der Wirtschaft ist ein Konjunkturprogramm notwendig. Die Bundesregierung hat ein Paket im Umfang von alles in allem zusatzlich 130 Milliarden Euro vorgestellt. Dieses Programm ist grundsatzlich zu begrusen und enthalt viele wichtige Elemente, die auch das DIW Berlin in den vergangenen Wochen gefordert hat. Das DIW Berlin sieht aber im Bereich der Zukunftsinvestitionen erganzend und teilweise anstelle des Regierungsprogramms zusatzlichen Bedarf, um strukturellen Wandel zu begleiten und das Wachstumspotenzial zu starken. Die Vorschlage orientieren sich an zusatzlichen Investitionsbedarfen fur einen digitalen, ressourcen- und klimaschonenden Umbau der Industrienation Deutschland. Besonderer Fokus liegt auf Investitionen in Schlusseltechnologien, innovative Grundungen, effektive Bildungssysteme, umweltschonende Infrastrukturen und kommunale Daseinsvorsorge. Das Programm wurde das Wachstum in den kommenden zehn Jahren um durchschnittlich 0,5 Prozentpunkte steigern und uber 800 000 zusatzliche Arbeitsplatze schaffen. Dieses Investitionspaket in Hohe von rund 190 Milliarden Euro wird nur uber eine temporar starke Verschuldung finanziert werden konnen. Das hier angeregte Investitionsprogramm hat allerdings den Vorteil, dass die Ausgaben unmittelbar positiv auf das Produktionspotenzial und wichtige Ziele der nachhaltigen Entwicklung wirken. Damit profitieren auch kommende Generationen von den heute getroffenen Entscheidungen und konnen daher auch mit einer Finanzierung uber Schulden an den Kosten beteiligt werden.
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