Der Gasteiner Heilstollen und eine mögliche Ansteckungsgefahr im Therapiebereich mit Viren

2020 
An SARS-CoV‑2 haben sich in den letzten Monaten weltweit Millionen von Menschen infiziert, Hunderttausende sind an den Folgen einer Infektion gestorben. Das Ende der Pandemie ist nicht absehbar und viele Menschen haben Angste, sich in unterschiedlichen Settings zu infizieren. Der Gasteiner Heilstollen (GHST) ist eine weltweit einmalige ambulante Einrichtung mit den Wirkfaktoren Warme, hohe Luftfeuchtigkeit und milde Radonstrahlung. In dieser werden jahrlich ca. 12.000 Patienten u. a. mit entzundlich-rheumatischen, degenerativen Erkrankungen und chronischen Schmerzen behandelt. Wir haben deshalb die Literatur gesichtet und hinsichtlich einer moglicherweise erhohten Ansteckungsgefahrdung fur Patienten wahrend einer Therapie bzw. Kur im GHST analysiert. Aus unserer Sicht sind zum einen die klimatischen und physikalischen Verhaltnisse im GHST insgesamt als virenfeindlich anzusehen, zum anderen fuhren die milde Radonhyperthermie uber komplexe physiologische Prozesse sowie die geografische Lage des GHST zu positiven gesundheitlichen Effekten. Daher erscheint uns eine Ansteckungswahrscheinlichkeit fur Viren im GHST in keinem Fall erhoht, sondern sogar deutlich geringer als in anderen Settings.
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