HELLP-Syndrom als Sonderform einer schweren EPH-Gestose
1988
Bei der EPH-Gestose stehen drei Symptome im Vordergrund, die gemeinsam oder auch getrennt voneinander das Krankheitsbild beherrschen: Odeme, Proteinurie und Hypertonie. Goodlin et al. [8] unterteilen die schwere EPH-Gestose in zwei Formen: Typ A weist haufig eklamptische Krampfanfalle auf, Typ B ist charakterisiert durch eine Polyorgan-Beteiligung (Niereninsuffi-zienz, Leberenzym-Erhohung und Thrombopenie). Diesem Typ B entspricht das 1982 von Weinstein [19] beschriebene HELLP-Syndrom, wobei sich das Kunstwort „HELLP“ aus den Anfangsbuchstaben der charakteristischen laborchemischen Symptomen-Trias erklart:
1.
Hamolyse (H) oder praziser mikro-angiopathische hamolytische Anamie,
2.
erhohte Leberenzyme (elevated liver enzymes, EL) und
3.
Thrombopenie (low platelet count, LP).
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