Neue Aspekte in der Nasenspitzenchirurgie

2014 
Bei der Gestaltung einer funktionell und asthetisch ansprechenden Nasenspitzenkontur werden Techniken angewendet, die auf eine Verschmalerung der knorpeligen Strukturen der Nasenspitze zielen. Reine Knorpelexzisionen schwachen unweigerlich das strukturelle Gerust und sind oft anfallig fur unvorhersehbare Deformierungen. Auch die Langzeiterfahrungen mit den klassischen Nahttechniken haben unerwunschte Konsequenzen gezeigt; dazu gehoren v. a. Einziehungen uber den Nasenflugeln und ein Absinken des kaudalen Nasenflugelrandes unter die Ebene des kranialen Nasenflugelrandes. So entsteht eine Kontinuitatsunterbrechung zwischen Domregion und Nasenflugelbasis mit unvorteilhafter Schattenwirkung. Diese Folgeerscheinungen verleihen der Nasenspitze ein unnaturliches Aussehen und fuhren haufig zu funktionellen Beeintrachtigungen. Beschaffenheit und Form der lateralen Flugelknorpelschenkel allein reichen nicht aus, um die Kontur der Nasenspitze hinreichend zu beurteilen; erforderlich ist vielmehr eine 3-dimensionale Betrachtung aller Nasenspitzenstrukturen. Insbesondere der Rotationswinkel der Flugelknorpeloberflache sowie die Stellung der Flugelknorpellangsachse in Relation zur sagittalen Ebene sollten in die 3-dimensionale Analyse einbezogen werden. Unter Berucksichtigung der verschiedenen Einflussfaktoren werden neue Aspekte in der Nasenspitzenchirurgie vorgestellt, die zu einer funktionell und asthetisch ansprechenden sowie bestandigen Kontur der Nasenspitze beitragen.
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