Die Bedeutung des Nahtmaterials für die Reißfestigkeit heilender Faseien- und Hautwunden

1974 
1. Die Festigkeitszunahme operativ versorgter Haut— (paravertebral re., li. und im Verlauf der linea alba) und Fascienschnittwunden (linea alba) von 54 Kaninchen — mit und ohne Nahtmaterial — wurde tensiometrisch bestimmt. 2. Die postoperative Belastungsfahigkeit sowohl der Haut, als auch der Fascie beruht wahrend der ersten 6 bzw. 7 postoperativen Tagen nahezu alleine auf den chirurgischen Faden. 3. Erst ab dem 7. postoperativen Tag erreicht das Gewebe eine bis zum 21. Tag rasch und dann nur noch allmahlich zunehmende Reisfestigkeit. 4. Der naturliche Reisfestigkeitszuwachs durch die Wundheilung in der 2. und 3. postoperativen Woche addiert sich nur teilweise zu der Haltefahigkeit der chirurgischen Naht. 5. Der Normwert der Haut wird bis zum 42. Tag nur zu 72% und der Normwert der Fascie bis zum 70. Tag nur zu 90% erreicht. 6. Das Narbengewebe der Haut erreicht den Extensionswert der unverletzten Haut nur etwa zu 50%, wobei zwischen der Gewebedehnung mit und ohne Nahtmaterial kein Unterschied besteht.
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