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Erkrankungen der Harnwege

1937 
Wie in der physiologischen Einleitung bereits ausgefuhrt, reagieren die Gefase der Niere konsensuell zu den Hautgefasen, und es lassen sich daher die Zirkulationsverhaltnisse in der Niere durch thermische Eingriffe, die die Korperoberflache treffen, in erheblichem Mase beeinflussen. Zum Zwecke der Verbesserung der Zirkulation in der Niere und damit ihrer Funktion kommen hauptsachlich Warmeprozeduren in Betracht. Auf Kalteprozeduren reagieren die Hautgefase bei Nierenkranken erfahrungsgemas mangelhaft (offenbar infolge toxischer, gefasverengernd wirkender Einflusse), und es ist ja bekannt, das Kaltemasnahmen von solchen Kranken schlecht vertragen werden und auf die kranke Niere schadlich wirken konnen. (So konnte Rosier1 die hemmende Wirkung von Eiswasser-Handbadern auf die renale Wasserausscheidung experimentell nachweisen.) Nur wenn durch energischen mechanischen Reiz, wie z. B. bei Teilabreibungen, die Hautreaktion intensiv unterstutzt wird, konnen eventuell hydrotherapeutische Kalteprozeduren bei — chronisch — Nierenkranken in Frage kommen.
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