Die Wiener Staatsoper zwischen Österreich-Ideologie und Kaltem Krieg. Zur Politisierung des Wiederaufbaus des Operngebäudes, 1945–1955

2018 
Die Wiederaufbauarbeiten der im Marz 1945 bombardierten Wiener Staatsoper waren gleich auf mehreren Ebenen Austragungsort politischer Debatten. Die innenpolitischen Diskussionsbeitrage liefen bald entlang der Grenzlinie des Kalten Krieges, wie sich an einer Analyse der verschiedenen Parteizeitungen zeigen lasst. Die Wiederaufbauarbeiten waren aber auch von ausenpolitischer Brisanz, insbesondere was materielle und finanzielle Unterstutzungsleistungen aus der Sowjetunion und den USA betraf. In ihrer offiziellen Darstellung wollte die junge Zweite Republik bei der Wiedereroffnung der Staatsoper im November 1955 von beidem nichts mehr wissen - die wiederaufgebaute Oper sollte als unteilbare Leistung des "osterreichischen Volkes" in die osterreichische Geschichte eingehen.
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