Versuche mit Wasserstoffstabilisierung

1958 
Bei den Versuchen mit den Gaszentrifugen UZI und UZIIIA hatten sich in vielen Fallen Unterschreitungen der theoretischen Anreicherungsgrade bemerkbar gemacht, die wahrscheinlich durch Gaskonvektionen und -turbulenzen verursacht werden, die durch geringe ortliche Temperaturunterschiede innerhalb des Zentrifugenrotors entstehen. Diese sind bei den schnellrotierenden Gaszentrifugen nahezu unvermeidlich. Beispielsweise genugt eine geringe Abweichung in den Reibungsverhaltnissen der ober- und unterhalb der Rotoren angebrachten Dampf- und Gleitlager, durch welche die zur Gaszufuhrung dienenden Stahlkapillaren fuhren, um geringe achsiale Temperaturunterschiede hervorzurufen; ferner ist es bei den verwendeten Konstruktionen unvermeidlich, das von der Durchfuhrungsstelle der oberen Rohrwelle in den Vakuummantel stark erwarmtes Ol in den Vakuummantel eintritt, das zwar an einer direkten Beruhrung mit dem Rotor gehindert werden kann, aber dennoch auch bei gleichmasiger Temperierung des Vakuummantels durch achsial angeordnete Kuhlschlangen den oberen Rotorteil durch Warmeleitung im Gasraum des Vakuummantels oder durch Warmestrahlung auf eine hohere Temperatur bringen kann als den unteren. Die Konvektionsvorgange in starken Zentrifugalfeldern sind von MARTIN [10] theoretisch behandelt worden. Es zeigte sich, das einerseits spontane Thermokonvektionen entstehen, wenn kleine Temperaturdifferenzen etwa zwischen den oberen oder unteren Begrenzungsflachen und dem Gasraum vorhanden sind, und das andererseits bei erzwungenen radialen Stromungen (etwa beim Abzapfen eines angereicherten Isotopengemisches an einer Seite des Rotors) thermokonvektive Stromungen zu erwarten sind.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []