Evidenz in der minimal-invasiven onkologischen Chirurgie des Ösophagus

2021 
Die thorakoabdominale Osophagektomie spielt bei der Therapie des Osophaguskarzinoms weiterhin die tragende Rolle. Minimal-invasive Verfahren wurden entwickelt, um die hohe Rate an postoperativer Morbiditat und Mortalitat zu reduzieren, ohne das onkologische Ergebnis dabei zu gefahrden. Welche Evidenz besteht in der minimal-invasiven onkologischen Chirurgie des Osophagus? Profitieren Patienten von einer minimal-invasiven Osophagektomie im Vergleich zur offenen Technik? Ist eine Reduktion des chirurgischen Zugangstraumas im Einzelnen von Vorteil? Die internationale Literatur wurde gesichtet, ausgewertet und kritisch analysiert. Drei prospektiv randomisierte Studien bestatigen eine Reduktion der postoperativen Morbiditat durch die Reduktion des chirurgischen Zugangstraumas bei mindestens gleichwertigem onkologischem Ergebnis. Zu diesem Ergebnis kommen auch diverse retrospektive Analysen sowie Metaanalysen. Eine Minimierung des chirurgischen Zugangstraumas bei der thorakoabdominalen Osophagektomie fuhrt zu einer Reduktion der postoperativen Morbiditat im Vergleich zur offenen Chirurgie. Das onkologische Ergebnis bleibt davon nach aktueller Datenlage unbeeintrachtigt.
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