Entwicklung neuer Therapieverfahren gegen Alzheimer-Demenz

2007 
Die Alzheimer-Krankheit ist eine progrediente, degenerative Hirnerkrankung, die zum Abbau von Gedachtnis und Orientierung und schlieslich zum Tod fuhrt. Sie ist die haufigste Demenzform des hoheren Lebensalters. Das wichtigste neuropathologische Merkmal ist die zerebrale Ablagerung von β-Amyloid, einem abnorm gefalteten, 40 bis 42 Aminosauren langen Peptid, in Form von sogenannten β-Amyloid-Plaques. β-Amyloid-Ablagerungen und deren Vorstufen, β-Amyloid-Oligomere, -Protofibrillen und -Fibrillen, fuhren zu erhohter neuronaler Vulnerabilitat, Zelltod und Bildung intrazellularer neurofibrillarer Bundel. Bei der Entwicklung von ursachlichen Therapien der Alzheimer-Krankheit ist daher die Reduktion von β-Amyloid im Gehirn das zentrale therapeutische Target. Zu den wichtigsten Amyloidsenkenden Therapieansatzen gehoren Stimulierung des Abbaus (Clearance) von β-Amyloid aus dem Gehirn (Immunisierung) sowie Hemmung der β-Amyloid-Produktion (z.B. durch β- und γ-Sekretasehemmer).
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