Aortokoronare Bypassdysfunktion – Wertigkeit klinischer, laborchemischer und elektrokardiographischer Parameter
2001
Zusammenfassung: Ein Wiederauftreten kardialer Beschwerden nach aortokoronarer Bypassoperation (ACBP-Op) ist haufig durch eine Dysfunktion der Bypasse bedingt. Die vorliegende Arbeit untersucht, welche Parameter mit der Langzeitfunktion der arteriellen und venosen Bypasse korrelieren.
Es wurden alle im Jahre 1998 an unserer Abteilung koronarangiographierten Patienten mit Zustand nach ACBP-Op inkludiert (n = 163 Patienten, mittleres Alter 67 Jahre, mittleres Intervall seit der Operation 79 Monate, insgesamt 341 venose Bypasse [VBP] mit 386 peripheren Anastomosen sowie 85 Arteria-mammaria-Bypasse [LIMA]). Die Gewinnung der Daten erfolgte durch eine retrospektive Analyse der Krankengeschichten. Fur die statistische Auswertung wurde der Wilcoxon-Mann-Whitney-U-Test herangezogen.
Die stenosefreie Offenheit der LIMA betrug nach durchschnittlich 53 Monaten 92 %. Bei nur 2 % der Patienten wurde eine Dysfunktion der LIMA als ursachlich fur die Klinik angesehen.
Die Offenheit der VBP nahm mit der Zeit ab (nach 5 Jahren 74 % stenosefrei, nach 5 – 10 Jahren 56 %, nach uber 10 Jahren 35 %, p 49 mm, p = 0,02).
Die Funktion venoser Bypasse nach ACBP-Operation hangt in erster Linie vom Intervall seit dem Eingriff ab. Weiters zeigen sich Zusammenhange mit der Klinik, dem Ruhe-EKG, dem Body-Mass-Index sowie der BSG als moglichem Marker einer chronischen Entzundung bei der Bypass-Atherosklerose. Somit scheinen inflammatorische Vorgange eine wichtige Rolle fur die Dysfunktion von venosen Bypassen zu spielen.
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