Kontrolle diffuser Blutungen bei instabiler Beckenfraktur mittels Kompressionsplattentamponade

2011 
Aktuelle Empfehlungen zum chirurgischen Management der instabilen Beckenfraktur mit hamorrhagischem Schock umfassen die Reposition und Fixation z. B. mittels Fixateur externe und Beckenzwinge, die angiographische Embolisation verletzter Beckenarterien und die vorzugsweise extraperitoneale Tamponade der diffusen Blutung aus venosem Plexus und Frakturflachen. Dennoch ist die dokumentierte Letalitat dieser Verletzung mit 40–60% weiterhin sehr hoch. Eine mogliche Ursache ist die unbefriedigende Wirkung der Beckentamponade insbesondere bei traumatisch oder im Rahmen der chirurgischen Blutstillung eroffnetem Beckenkompartiment. In dieser Arbeit wird mit der Kompressionsplattentamponade ein moglicher Losungsweg vorgestellt. Dabei wird der fur die suffiziente Blutstillung erforderliche Tamponadendruck direkt durch am Beckenring fixierte Kleinfragmentplatten erzielt. In zwei ersten klinischen Fallen konnten die diffusen Blutungsquellen damit sicher kontrolliert werden.
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