Ungewöhnliche Projektilauffindung nach Kopfschuss
2015
Geschosse konnen durch Ablenkung innerhalb des Korpers, Geschossembolie oder -wanderung an ungewohnlichen Orten aufgefunden werden. Im vorgestellten Fall war es bei einem Mordversuch mit einer Handfeuerwaffe (Kaliber 6,35 mm/.25) zu einem Steckschuss gekommen. Hierbei befand sich der Einschuss in der Stirnmitte des Opfers, und das Projektil wurde aus den rechten unteren Halsweichteilen operativ entfernt. Die ungewohnliche Projektilauffindung lies sich durch die Rekonstruktion des Schusskanals mithilfe radiologischer Diagnostik erklaren. Fur das Uberleben des Opfers waren der Schusskanalverlauf ohne Eindringen des Geschosses in das Gehirn und die relativ niedrige Energie des verwendeten Geschosses von entscheidender Bedeutung.
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